Review von Laura Hinrichsen

Conjuring 4: Last Rites schließt die Hauptreihe um Ed und Lorraine Warren mit einem würdigen, wenn auch nicht makellosen Finale ab. Die Mischung aus dem Fall der verfluchten Familie und der persönlichen Geschichte der Warrens funktioniert atmosphärisch gut, auch wenn das Erzähltempo stellenweise etwas zäh wirkt. Vera Farmiga und Patrick Wilson tragen den Film mit gewohnt starker Präsenz, und besonders die Einbindung von Tochter Judy bringt emotionale Tiefe. Nun geht es auch mehr um die Perspektive von Judy, welche ihren ersten Freund mit ins Geschehen bringt. Visuell überzeugt der Film durch stimmige 80er-Jahre-Optik und einige unheimliche Momente, doch viele Jumpscares sind vorhersehbar und bedienen klassische Horror-Klischees. Somit spürt man durchgehend eine schaurige Atmosphäre, ohne sich häufig zu erschrecken. Insgesamt bietet Last Rites Fans solide Spannung und ein emotionales Abschiedskapitel ohne Cliffhanger, jedoch ist dafür die Intensität zwischen dem Exorzismus und der Warrens veringert.Ich kann den Film sehr empfehlen, besonders denen die ein schlüssiges Ende in ihrem Conjuring Universum suchen!